Wienerwaldklinik
Auf Prof. Brinkmann, Landarzt Dr. Deschner, Bergdoktor Burgner folgte Frau Doktor Hofer!
Mit Skalpell und scharfem Messer stellte „die Hofer“ die Hilflosigkeit der Ärzte, die erschöpften Krankenschwestern, die mürrischen Verwaltungsbeamten und zuletzt die/den leidende/-n und Leid erzeugende/-n Patienten/in dar.
Frau Dr. Regina Hofer hatte mit ihrem dritten Solo-Programm WIENERWALDKLINIK im März 1997 in Wiener Kabarett Niedermair Premiere und ordinierte dannach über hundertmal in ganz Österreich.
Aktueller Hintergrund für die Entstehung des Stückes war der Krankenhausturnus, den Regina Hofer zu dieser Zeit absolvierte.
Und Frau Dr. Hofer macht auch ein für allemal klar…
dass Männer prinzipiell Ärzte und Frauen Schwestern sind: „Schwester, könnnen’s ma die Schüssel ausleeren? Mei, entschuldigen’s Sie sind ja a Frau Doktor, gehen’s Schwester und a bisserl a Papier noch!“
dass für den arteriosklerotischen Patienten auf Zimmer 7, genannt „der Mini-Mental-18 von Zimmer 7“, ein liebevolles Schulterklopfen bei der Visite im Vorbeigehen genügt und
dass die Anweisung des Oberarztes „Schaun’s net so deppert“ genauso zur Ausbildung gehört, wie Spritzen geben und Blutdruck messen.
Tragik und Komik liegen bei Regina Hofer in einem (Kranken)Bett. Ärztin ist in diesem Programm wahrlich kein Göttinnen-Job in weiß.
Feinheit und Tiefen des Sozialberufes hat Frau Doktor Hofer (oder doch Frau Schwester Regina) ihren ZuschauerInnen und PatientInnen geboten und ließ sie den Auftritt und so manchen Eingriff hautnah miterleben.
Nicht nur rund um den Wienerwald konnte Regina Hofer mit diesem Stück Erfolge feiern. In den eigenen Reihen der ÄrztInnenschaft, wie auch bei „Laien“ in ganz Österreich und Deutschland fand das dritte Solo-Pogramm der Ärztin und Kabarettistin großen Anklang.