
Gut, dass es den Herbert gibt
Im Oktober 1993 stand Regina Hofer zum ersten Mal alleine auf der Bühne. Dafür aber gleich in drei Rollen in ihrem ersten Solo-Programm „Gut, dass es den Herbert gibt.“
Das Schreiben sollte eine Art Zwischenbeschäftigung werden. Musste die ausgebildete Ärztin Regina Hofer doch auf einen Turnus-Platz warten. Und aus der Überbrückungs-Tätigkeit wurde eine satirische Familiengeschichte:
Drei Generationen von Frauen in zwei verschiedenen Kulturen stehen auf der Bühne. Alle haben ihre Träume, jede will es besser machen, doch alle Träume gehen baden. Hilde wird vom Leben als verständnisvolle Ehefrau verschluckt, Iris gerät unter ein islamisches Kopftuch. Und Aisha? Nur Aisha, das Kind der dritten Generation, wird (vielleicht) eine eigenständige Frau.
Regina Hofer stand auch deshalb allein auf der Bühne, weil Männer zwar eine wichtige Rolle spielen, aber nicht greifbar sind.
Und weil jeder Prinz so schnell zum „Herbert“ wird.
Von Oktober bis November gastierte Regina Hofer „mit dem Herbert“ im Wiener Spektakel. Zahlreiche Auftritte in den Bundesländern folgten und ließen das Erstlingswerk „der Hofer“ zu einem großen Publikumserfolg werden.

